Destination Wedding vs. Hochzeit in deutschland - was passt besser zu euch?
- Franzi
- vor 7 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
Ihr seid verlobt und überlegt: Sollen wir im Ausland heiraten oder lieber in Deutschland feiern? Diese Frage stellen sich viele Paare – und die Antwort ist so individuell wie ihr selbst. In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr, was für eine Destination Wedding spricht, wann eine Hochzeit in Deutschland besser passt, und worauf ihr bei der Entscheidung achten solltet. Inklusive Budgetrahmen, Erfahrungswerten und praktischer Entscheidungshilfe.

Was ist überhaupt eine Destination Wedding?
Eine Destination Wedding ist eine Hochzeit, die nicht am Wohnort des Paares stattfindet – sondern in einer besonderen Region, oft im Ausland. Beliebte Ziele in Italien sind etwa die Toskana, der Comer See oder die Amalfiküste sowie in Griechenland Kreta, Santorini, Myonos und Athen. Meist dauert das Fest mehrere Tage und verbindet die Trauung mit einem Kurzurlaub für Brautpaar und Gäste.
Hochzeit zuhause: Vorteile & Herausforderungen
Vorteile
Kurze Wege & persönliche Kontakte: Ihr könnt Locations spontan besichtigen, Tastings vereinbaren oder mit Dienstleistern direkt vor Ort sprechen.
Vertraute Umgebung: Viele Paare fühlen sich sicherer, wenn sie den kulturellen Rahmen gut kennen und auf bestehende Kontakte zurückgreifen können.
Mehr Gäste möglich: Für größere Gesellschaften oder Gäste mit eingeschränkter Mobilität oft praktischer.
Worauf ihr achten solltet
Wetterbedingungen: In Deutschland hat man leider überhaupt keine Wettergarantie und muss immer für alle Eventualitäten einen Plan B in der Hand haben.
Knapper Zeitrahmen: Klassische Hochzeiten in Deutschland dauern oft nur einen Tag – was den Ablauf komprimiert und emotionale Tiefe reduziert.
Design & Atmosphäre stark vom Ort abhängig: Nicht jede Location erlaubt z. B. Outdoor-Dinner, freie Trauungen oder individuelle Konzepte.
Destination Wedding: besonders & entschleunigt
Vorteile
Ein ganzes Wochenende statt nur ein Tag: Welcome Dinner, Hochzeitstag, Brunch – ihr habt Zeit für echte Begegnungen mit euren Gästen.
Ästhetik von selbst gegeben: Ob rustikale Villa, elegantes Weingut oder Meerblick – viele Locations wirken allein durch ihr Setting.
Intensiveres Erleben: Ohne Alltagsstress entsteht Raum für echte Verbindung, Genuss und Langsamkeit.
Worauf ihr achten solltet
Reiseorganisation für Gäste: Flüge, Unterkünfte und Transfers sollten frühzeitig abgestimmt werden – eine strukturierte Kommunikation ist entscheidend.
Selektion der Gästeliste: Je nach Budget und Reiselust wird die Runde meist kleiner – was viele Paare sogar als Vorteil empfinden.
Planung aus der Ferne: Ihr müsst darauf vertrauen, dass eure Wünsche verstanden und professionell umgesetzt werden – gute Abstimmungen und transparente Abläufe helfen hier enorm. Ein erfahrener Hochzeitsplaner ist bei Auslandsplanungen meistens nicht wegzudenken!
Sprache & Mentalität: Die meisten Hochzeitsdienstleister im europäischen Ausland sprechen Englisch, allerdings gibt es immer wieder Situationen die man auf Englisch nicht regeln kann und wo man die Landessprache kennen sollte. Auch die Mentalität und Art der Weise zu arbeiten, ist im Ausland in der Regel anders als in Deutschland.
Photo by Alissa Beer
Ist eine Destination Wedding wirklich teurer?
Viele Paare vermuten: „Heiraten im Ausland – das ist sicher Luxus pur.“ Tatsächlich zeigt sich in der Praxis oft: Destination Weddings sind nicht grundsätzlich teurer – sondern anders strukturiert.
In Deutschland können z. B. Locationmieten vergleichsweise günstiger sein, aber oft kommen zusätzliche Ausgaben für Mobiliar, Technik, Dekoration, externe Cateringfirmen oder Logistik hinzu – je nachdem, was die Location mitbringt oder nicht. Auch Sperrstunden, Genehmigungen oder Lärmschutzauflagen können Einfluss auf den Aufwand und somit auf die Kosten nehmen.
Bei Destination Weddings – etwa in der Toskana, auf Santorini oder am Comer See – liegen die Grundkosten für exklusive Locations oft höher, da viele dieser Orte besondere Lagen, historische Substanz oder ein einzigartiges Setting bieten. Dafür bekommt ihr in vielen Fällen bereits ein Umfeld, das weniger gestalterischen Aufwand erfordert, weil Kulisse, Architektur und Licht von sich aus wirken.
Auch bei Dienstleistern ist der Unterschied nicht pauschal: In Deutschland habt ihr oft eine größere Auswahl und damit mehr Spielraum für Preisvergleiche. Im Ausland sind hochwertige Dienstleister mit Destination-Erfahrung meist begrenzt (je nach Land und Region) – was bedeutet, dass die Auswahl gezielter ist aber oft sind die Kosten für Dienstleister günstiger vor Ort. Alternativ kann man natürlich auch Dienstleister aus Deutschland buchen und die Reisekosten hierfür übernehmen.
Was man nicht unterschätzen sollte: Destination Weddings beinhalten fast immer mehrere Veranstaltungstage – Welcome Dinner, Hochzeit, Brunch – was sich natürlich im Gesamtbudget niederschlägt, aber auch mehr Erlebnis bietet.
📌 Eine hochwertige Destination Wedding mit 50–80 Gästen liegt erfahrungsgemäß im Gesamtbudget zwischen 80.000 – 150.000 €, abhängig von Land, Region, Saison, Gästeanzahl und Stil. Hochzeiten in Deutschland bewegen sich in einem vergleichbaren Bereich – teils mit weniger inkludierten Leistungen.
Kurz gesagt: Es ist nicht die Frage nach dem günstigeren Modell, sondern: Wie möchtet ihr feiern – und wie klar & durchdacht soll die Umsetzung sein?